Feinhefe
Bei der Weinbereitung setzen sich sowohl die zur alkoholischen Gärung notwendigen Hefe als auch die Trubstoffe am Fass- bzw. Tankbodens ab. Ist der Gärvorgang, abgeschlossen wird der Wein meist zweimal abgestochen (von seinem Bodensatz getrennt). Das heißt, also er wird von seiner Hefe getrennt. Die abgestochene Hefe nennt man Geläger oder Voll-/Grobhefe. Die im Wein verbleibenden schwebenden feinen Hefeteile werden Feinhefe genannt. Manche Produzenten entscheiden sich bei der Weißweinbereitung (rote und rose´ Stillweine werden vom Hefesatz getrennt!) dazu den Wein eine gewisse Zeit (manchmal bis zur Flaschenabfüllung) auf/mit seiner Feinhefe zu belassen ("sur lie"= frz. auf der Hefe), dies verleiht dem Wein Frische, mehr Textur und komplexere , frischere, feine, vielschichtige Aromen mit Noten der Hefe. Dies eignet sich aber nicht für jede weiße Rebsorte und für jeden gewünschten "Weinstil" (und Weinverkaufspreis). In diesem Fall wird der Wein je nach Weinqualität durch verschiedene statische oder mechanische verfahren von der Feinhefe getrennt.