Cuvée
Eine Cuvée ist der Verschnitt mehrerer Weine. Ziel ist es, eine optimale Balance von Aromen, Körper, Mundgefühl, Frucht und Säure, Alkohol, Gerb- und Bitterstoffe sowie einen ausgewogenen Abgang zu erreichen.
Das heißt, erst wachsen die Reben auf unterschiedlichen Weinbergen, dann werden die Trauben gelesenen und nach Sorten, Lagen und Lesezeitpunkt getrennt ausgebaut. Erst am Ende werden die unterschiedlichen Weine „vermählt“. Zu diesem Zweck werden unterschiedliche Proben gezogen und der Kellermeister wählt das ideale Mischverhältnis, wählt zum Beispiel einen sehr körperreichen, farbintensiven Rotwein als Verschnittpartner für einen leichten, fruchtigere, eher blassen Wein aus. Im optimalsten Fall schmeckt das Cuvée immer besser als jede Wein für sich alleine. Die Eigenschaften des einzelnen Weins, wie Fruchtausprägung, Tanningehalt, Alkoholgehalt, Restsüße und vieles mehr ergänzen einander und runden den Wein harmonisch ab. Typische Rebsortencuvées sind die Weine von Bordeaux, die aus drei bis fünf Rebsorten bestehen.