Gemischter Satz

Der gemischte Satz hat in Österreich eine lange Tradition. Es ist die Bezeichnung für den Anbau von Wein, der aus unterschiedlichen Rebsorten in einem Weingarten besteht, sowie des daraus hergestellten Weines. Im Gegensatz zur Cuvée werden hier mehrere Rebsorten in einem Weingarten zusammen angebaut und nach der gemeinsamen Lese auch gemeinsam zu Traubenmost gekeltert und vergoren.  
Hierbei handelt es sich ausschließlich um weiße Rebsorten – oft  mit Grünem Veltliner, Riesling und Weißburgunder. Dabei müssen mindestens drei Rebsorten zum Einsatz kommen. Keine davon darf im Wein mehr als 50 Prozent, aber auch nicht weniger als zehn Prozent ausmachen. Dieser v.a in Wien sehr traditioneller „Mischwein“ hat sich in den vergangenen Jahren einen international hervorragenden Ruf erarbeitet. Seit 2013 darf der „Gemischte Satz“ sogar Österreichs prestigeträchtigste Herkunftsbezeichnung DAC (Districtus Austriae Controllatus) führen.